Praxisbeispiel

Ereignisorientierte prüfungsrelevante Lernziele (EPL) im Modul Informatik

Lehrende
Prof. Dr. Barbara Wieczorek
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Die Methode EPL wird ausführlich beschrieben in: (Wieczorek und Ulrich 2022). Sie ist an das „klassische“ Constructive Alignment angelehnt, setzt dieses jedoch systematisch

  • je Lerneinheit (bezeichnet als Ereignis),
  • je einzelnem Lernziel

um. Dies soll zu einer hohen Transparenz hinsichtlich der Prüfungsanforderungen führen und eine zielgenaue Prüfungsvorbereitung ermöglichen. Jedem Lernziel der Veranstaltung werden dabei die Ereignisse zugeordnet, die im Dienste der Erreichung dieses Lernziels stehen.

Den Studierenden liegt diese Zuordnung in zwei Formaten vor:

  • Es steht eine tabellarische Übersicht in einem pdf-Dokument zur Verfügung.
  • Zusätzlich gibt es einen Fragebogen in Moodle, wo für jedes Lernziel die Selbsteinschätzung zum Stand der Erreichung gespeichert werden kann. Insbesondere in diesem Format können Studierende die EPL als konstantes Feedbackinstrument zu ihrem Lernstand nutzen, was sich positiv auf ihr Lernergebnis auswirken kann.

Wesentlich ist dabei die operationalisierte Formulierung der Lernziele, um unmittelbar mögliche Prüfungsaufgaben ableiten zu können.
Zur Beschreibung der verschiedenen in den EPL verwendeten Ereignisse:

Im konkreten Beispiel werden sowohl Ereignisse des Präsenz- wie auch Selbststudiums einbezogen. Der Einbezug des Selbststudiums ist im Allgemeinen aber nicht notwendig, um EPL zu erstellen. Im hier genannten Modul erfolgt die hauptsächliche Vermittlung von Inhalten in Vorlesungen (V). Dabei werden aktivierende Elemente wie kurze Programmierübungen und Klicker-Fragen einbezogen. Eine Vertiefung und Erweiterung erfolgt im Selbststudium zunächst in Form von Nachbereitungsaufgaben (VNb) zur Vorlesung, welche im Learning-Management-System Moodle zur Verfügung stehen und automatisiert ausgewertet werden.

Der Schwerpunkt auf praktische Programmierung wird in Praktika bzw. Übungen gelegt, die Aufgaben befinden sich auf Übungsserien. Diese bestehen aus Vorbereitungsaufgaben (ÜVb), die im Selbststudium bearbeitet werden, und Präsenzaufgaben (ÜPr).
Daraus ergeben sich die Bezeichnungen V, VNb, ÜVb sowie ÜPr für die Ereignisse des Moduls. Aufgaben in der Prüfung (hier: Klausur) werden schließlich anhand der Lernziele aus den EPL formuliert.

Herausforderung in der Lehre

Ziele Ihres Praxisbeispiels

Die EPL zielen darauf ab, einerseits den Studierenden eine exakte Übersicht der notwendigen, zu erreichenden Lernziele für die Leistungsprüfung zu geben.

  • Frühzeitige größtmögliche Transparenz hinsichtlich der Prüfungsanforderungen.
  • Ermöglichung gezielter Vorbereitung der Prüfung durch Studierende bereits ab Beginn des Moduls (durch Lernziele, wo zugehörige Ereignisse am Anfang stehen), dadurch Reduzierung des Aufwands unmittelbar vor der Prüfung.
  • Für Studierende Erfassung der Selbsteinschätzung (in übersichtlichem Fragebogen-Format) zur Erhöhung der Effizienz der Vorbereitung. Lücken können gezielt geschlossen werden.

Daneben bieten sie den Lehrenden

  • ein Werkzeug zur effizienten Erstellung von Prüfungen
  • eine Planungshilfe, weil sichtbar ist,
  • ob die aufgeführten Lernziele genügend Ereignisse besitzen
  • ob die aufgeführten Lernziele tatsächlich den Kompetenzen entsprechen, die im Modul erreicht werden sollen.

Die vollständige Beschreibung des Konzepts finden Sie auf der Website des Projektes INSPIRE der EAH Jena: https://www.eah-jena.de/inspire/best-practice-beispiele/ereignisorientierte-pruefungsrelevante-lernziele-epl-im-modul-informatik

Voraussetzungen für die Umsetzung

Vorgehensweise

Material zum Praxisbeispiel

Hilfreiche Links und Quellen

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Charlotte Steinke

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